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Programm |  Eröffnung LichtStrauss
LichtStrauss mit Victoria Coeln
© Helmut Prochart

Eröffnung LichtStrauss

Ein Medienkunstwerk von Victoria Coeln

EröffnungOFF
21. März - 21. März
Verschiedene Spielorte
21. März
Dieser Teil der Eröffnung ist nur mittels Zählkarte zugänglich.
Programm |  Eröffnung LichtStrauss

Beschreibung

Der Übergang vom 19. zum 20. Jahrhundert markiert in der Auseinandersetzung mit den Rechten der Frauen einen entscheidenden Schritt in Richtung Gleichberechtigung, wurden Frauen doch bis zur Jahrhundertwende weitgehend aus der (politischen) Öffentlichkeit ausgeschlossen. Ihr Kampf für den Zugang zu Bildung, für gerechte Arbeitsverhältnisse und die Freiheit, mit eigener Stimme in der Politik zu sprechen, erlebt mit der größten Frauendemonstration der österreichischen Geschichte einen Höhepunkt. Im März 1911 ziehen rund 20.000 Menschen über die Ringstraße, darunter Frauen und Männer, die für das Frauenwahlrecht und gleichen Lohn für alle sowie die Abschaffung der Gefängnisstrafe bei Abtreibung demonstrieren. Der Gang auf die Straße wird zur erfolgreichen Strategie, um öffentlich sichtbar zu werden und die eigenen Anliegen und Forderungen nicht mehr nur im Privaten zu verhandeln, sondern sich in der Öffentlichkeit Gehör zu verschaffen.

In einer sich stetig wandelnden Gesellschaft ist es notwendig, neue Formen des Ausdrucks zu finden, um Forderungen für Gleichberechtigung und Gerechtigkeit in die Öffentlichkeit zu tragen. Mit dem Aufkommen von Augmented Reality öffnet sich nun ein neuer Raum, um politische und gesellschaftliche Themen kreativ zu bearbeiten. Im Rahmen der Eröffnung von LichtStrauss im Gartenbaukino werden sieben Kurzfilme uraufgeführt. Sie stellen sieben heutige Performerinnen und ihre virtuellen „Personas“ vor, die in der digitalen Welt, an der Schnittstelle zwischen Gestern und Morgen, Sichtbarem und Unsichtbarem, Dunkelheit und Licht angesiedelt sind. Diese filmischen Werke bilden eine visuell metaphorische Brücke zwischen den historischen Kämpfen der Frauen und ihren heutigen Herausforderungen im Streben nach Gleichberechtigung. Der kollektive Gang auf die Straße – aus dem Kino durch die Lichtkunst im Stadtpark zur Eröffnungsperformance an beiden Ufern des Wienflusses – wird vor diesem historischen und aktuellen Hintergrund zum kollektiven Statement, das sich kraftvoll Sichtbarkeit und Gehör verschaffen will – für Raumaneignung, Selbstermächtigung und Gleichberechtigung.


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