Als Johann Strauss am 3. Juni 1899 starb, ging nicht nur eine musikalische Ära zu Ende, die Wiener*innen verloren auch ihren heiteren Genius, der mit seiner Musik in schweren Zeiten oft Überlebenskraft und Optimismus verbreitet hatte. Die Quelle der lebensbejahendsten Musik, die man sich vorstellen kann, versiegte. Im Jänner 1900 veranstaltete die Gesellschaft der Musikfreunde in Wien unter der Leitung ihres Musikdirektors Richard von Perger ein Erinnerungskonzert für Johann Strauss. Fast exakt 125 Jahre später wird dieses Konzert mit der ukrainischen Dirigentin Oksana Lyniv am Pult wieder lebendig. 1900 setzte Perger den Walzer Bei uns z‘Haus, entstanden für den Wiener Männergesang-Verein, für den gemischten Chor des Wiener Singvereins. 2025 wird genau dieser Chorsatz wieder erklingen, der sich im Archiv der Musikfreunde erhalten hat. Das Programm bildet Strauss‘ Schaffen ab in seiner Vielfalt mit Chorstücken, großen Walzern, Operettenausschnitten und besonderen Instrumentalwerken.
Johann Strauss
Bei uns z‘Haus
Walzer, op. 361
„Ich lade gern mir Gäste ein“
aus Die Fledermaus
Traumbild I
Wo die Zitronen blüh'n
Walzer, op. 364
Kaiserwalzer
op. 437
Freuet euch des Lebens
Walzer, op. 340
„Es war einmal im Märchen nur“
aus Jabuka
Vorspiel 3. Akt aus Aschenbrödel
„Siehe die Sonne verglüh‘n in Pracht“
aus Jabuka
Frühlingsstimmenwalzer
op. 410
„Holde Nacht verweile“
aus Prinz Methusalem
„Heil unser‘m Land, dem Könige Heil!“
aus Das Spitzentuch der Königin